Eine Umfrage des DVWE e.V. in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Wirtschaftsförderungs-einrichtungen in Niedersachsen e.V. (NEWIN) liefert Einblicke in die Servicequalität und Arbeitsstrukturen der Wirtschaftsförderungen in Deutschland. Schwerpunkt der Erhebung waren die Erreichbarkeit, die Organisation von Arbeitszeiten sowie die Nutzung von Homeoffice. Hauptergebnisse der Umfrage:
- Servicezeiten: Die Mehrheit der Wirtschaftsförderungen bietet Öffnungszeiten von durchschnittlich 8:18 bis 16:52 Uhr an. Freitags schließen viele bereits um 14:29 Uhr. Lediglich 31,1 % unterbrechen ihre Servicezeiten mittags.
- Homeoffice: Etwa 70,8 % der Mitarbeitenden nutzen Homeoffice-Angebote, wobei der Durchschnitt bei 1,5 Tagen pro Woche liegt. Die Einführung solcher Modelle wurde jedoch gemischt bewertet: Während Flexibilität und Kosteneinsparungen als Vorteile genannt wurden, gibt es auch Bedenken hinsichtlich Abstimmungsbedarf und Arbeitsmoral.
- Arbeitszeitregelungen: Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte liegt bei 39,49 Stunden. Teilzeitbeschäftigte machen knapp 40 % der Belegschaft aus. Für Überstunden existiert meist eine Obergrenze von etwa 56,5 Stunden.
- Qualitätsversprechen: Ein Großteil der Wirtschaftsförderungen garantiert schnelle Reaktionszeiten und arbeitet mit Teamkalendern, um Servicequalität sicherzustellen. Dennoch ist der Wunsch nach offiziellen Qualitätssiegeln nur begrenzt vorhanden.
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, wie sich Wirtschaftsförderungen auf veränderte Arbeitsbedingungen einstellen und welche Herausforderungen im Hinblick auf Servicequalität und Teamorganisation bestehen. Die Umfrageergebnisse stehen den Mitgliedern im internen Mitgliederbereich der Webseite zur Verfügung.